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neue Bilder – Ausstellung vom 24. November 2009 bis 23. Januar 2010 |
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Jan Thorbecke, 1942 in Leipzig geboren, lebt seit 1944 am Bodensee. Nach dem Abitur verbrachte er fünf Jahre als Verlagsbuchhändler in süddeutschen Verlagen. Anschließend studierte er freie Malerei an der Kunstakademie Stuttgart und an der Kunsthochschule Hamburg, daneben Kunstpädagogik und Geschichte an der Universität Hamburg. Wichtige künstlerische Lehrer waren für ihn der „ magische Realist“ Rudolf Hausner, der „ Informelle“ KRH Sonderborg, der „ Konkrete“ Max Bill und der Kunsttheoretiker Bazon Brock. 1973 – 1993 arbeitet Thorbecke als freier Maler, Lehrer für Kunst und Geschichte und Museumspädagoge in Darmstadt am Hessischen Landesmuseum. 1993 bis 2003 lebt er als freier Maler und Graphiker in Brüssel. Seitdem wieder in Darmstadt und Konstanz.
Ausstellungen (Auswahl): 1988 Kunstverein Konstanz; 1990 Kunsthalle, Darmstadt; 1993 Landesmuseum Mainz; 1996 Hessisches Landesmuseum Darmstadt; 1998 Galerie L´Escale, Brüssel; 2000 Galerie Claude Van Loock, Brüssel; 2002 Centre Culturel de l`Arsenal, Maubeuge; 2004 Städt. Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen; 2004 Stiftung Museum Schloss Moyland; Städt. Kunstmuseum Singen; Städt. Museum und Galerie Engen; 2008 Galerie Claude van Look, Brüssel; Centre Culturel de Mabeuge (F); 2009 Hessisches Landesmuseum Darmstadt; Städt. Galerie Bad Saulgau; Grafikmuseum Pablo Picasso, Münster Publikationen: Katalog, 2002, „ Jan Peter Thorbecke, das graphische Werk, 1969-2002; 2003 Supplementband; Katalog „ 46 kleine Bilder“, 2006.
Katalog 2006, Vorwort Brigitte Schoch-Joswig „ In den neuesten Arbeiten Jan Peter Thorbeckes verschwinden die Gegenstände der äußeren Welt zunehmend, der malerische Eigenwert der Bilder wird immer wichtiger. Die kleinformatigen Blätter scheinen Meditationen über das unerschöpfliche Thema Farbe zu sein „Farbe“ - so steht es in einem Wörterbuch der Kunst – sei „eine Gesichtsempfindung, die aus dem Zusammenwirken äußerer (physikalischer und physikalisch-chemischer und psychologischer) Gegebenheiten entsteht.“... Thorbecke wendet die Acrylfarbe in verschiedenen Techniken an. Er beobachtet, wie die starke verdünnte Farbe Pfützen, Rinnsale und Streifen bildet und sich an den Rändern zu Farbflecken verdickt. Er legt lasierend zarte Schichten übereinander oder verwendet die Farbe unverdünnt. Dann reagiert sie wie Ölfarbe, ist pastos, deckend und offenbart bei stärkerem Farbauftrag die Bewegung des Pinsels. Er erprobt, wie sich das Malmittel auf dem saugfähigen Papier oder auf der grundierten Leinwand verhält und er spürt nach, wie sich der Pinsel auf dem glatten oder strukturierten Untergrund bewegen lässt...
Wenn es um den Einsatz der „inneren Gegebenheiten“ der Farbe, um ihre Körperlichkeit und ihren Stimmungswert geht, erweist sich Thorbecke als sensibler Kolorist. Er hat ein intuitives Gespür für Schwere und Leichtigkeit, Wärme und Kühle, Ruhe und Bewegung, Aggressivität und Zartheit der Farbe. Mit kalkulierter Freiheit und Leichtigkeit verteilt er sie auf dem Papier.
Christoph Bauer: „Thorbecke sucht sinnlich, nicht systematisch. Die Formen entstehen im Vorgang des Tuns ohne von Anfang intendiert, ohne vorgewusst zu sein. Überraschung und Zufall sind ebenso wichtig wie Überdenken und Plan. Wird etwas auf Leinwand oder Papier als Form gesetzt, so antwortet darauf sogleich eine Gegenform. Immer fordertž die erste Setzung die andere, folgende heraus - das erklärt, warum Thorbeckes Werke, trotz ihrer Improvisation und Offenheit, in hohem Maße gebaut erscheinen. Dennoch zielt der gestalterische Impuls nicht auf Wiedergabe; bleibt unbenennbar lebendig.“ |
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Theater mit Publikum 2009, Acryl/Leinwand,78 x 89 cm |
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Interieur 2009,Acryl/Leinwand,80 x 100 cm |
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Landschaft 2009,Acryl/Leinwand,50 x 85 cm |
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o.T. 2009,Acryl/Leinwand,56 x 75 cm |
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Landschaft bei Grodek 2009,Acryl/Leinwand,62 x 90 cm |
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o.T. 2009,Acryl/Leinwand,64 x 95 cm |
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o.T. 2009,Acryl/Leinwand,62 x 84 cm |
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Le déjeuner sur l´herbe 2009, Acryl/Leinwand, 77 x 100 cm |
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o.T. 2009,Acryl/Leinwand,69 x 98 cm |
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Frau in Blau 2009,Acryl/Papier,33 x 35 cm |
11.1.2006, Acryl / Papier, 15 x 19,5 cm
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23.4.2005, Acryl / Papier, 15,5 x 27 cm |
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11.2.2006, Acry / Papier, 21 x 13,5 cm |
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Jan Peter Thorbecke, 31.10. - 9.12.2006 Einladung zur Ausstellungseröffnung Dienstag, 31.Oktober 2006, 19 - 21 Uhr
Einführung: Christoph Bauer, Leiter des Kunstmuseums Singen Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
Apero: Donnerstag, 23. November 18 Uhr Finissage, Samstag, 9. Dezember, 12 - 14 Uhr
Pressemitteilung
Die Bilder
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Lieber Peter, liebe Ursula Grashey,
bevor ich Sie mit Worten für Jan Peter Thorbeckes neue Arbeiten auf Papier zu gewinnen suche – für diese Seh-Stücke par excellence – möchte ich doch zuvor meiner Freude Ausdruck geben, dass mit dieser Ausstellung das Werk von Jan Peter Thorbecke ein Stück präsenter wird im Bodenseeraum und in Konstanz – also in jenem Raum und jener Stadt, in der Künstler einen Großteil seiner Jugend verbrachte und die er, zumeist von Darmstadt, seinem zweiten Wohnort aus kommend, als die seine begreift. Von 1994 bis 2003 lebte und arbeitete Thorbecke in Brüssel. Das vorwiegend dort entstandene, durch seine künstlerische Qualität mich außerordentlich beeindruckende druckgraphische Oeuvre haben mein Kollege, Dr. Velten Wagner, Städtisches Museum + Galerie Engen, und ich im Städtischen Kunstmuseum Singen in den Mittelpunkt einer Retrospektive gerückt, mit der wir im Jahr 2004 den aus Belgien nach Deutschland rückkehrenden Maler und Graphiker neu in den Bodenseeraum zu vermitteln suchten. Ich denke, das ist uns, im Verbund mit weiteren Museumsleuten und Galeristen in Deutschland – in Frankreich und Belgien hat Jan Peter Thorbecke ein gutes „Standing“ – ein Stück weit gelungen. Zahlreiche Kunstinteressierte kennen seither Jan Peter Thorbecke als einen Maler, Aquarellisten, Zeichner und Druckgraphiker, in dessen Arbeiten Bildgegenstände und Figuren, welche uns eigentümlich entrückt erscheinen, in ein aufregend bewegtes, feinnerviges Geflecht von Linien oder in fast plakativ farbige Flächenmuster eingewoben sind. In diesen Arbeiten steigen Thorbeckes Bildgegenstände und Figuren, immer an der Grenze zur Auflösung stehend, aus der Gestaltform auf. Die Form aber auch die Wahl der Technik hatte also immer schon ein eigenes ästhetisches Gewicht – und doch war der Blick des Betrachters stark an der Dechiffrierung der Gegenstände und Figuren interessiert. Man kann folglich Jan Peter Thorbeckes Arbeiten bis um das Jahr 2003 zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit ansiedeln. Fast alle Arbeiten trugen Titel, die sie Motivkreisen zuordenbar machen: Landschaft, Stadt, Stillleben, Interieur, Familienbild, Geschichte. Tatsächlich schuf der Künstler seine Bilder und Blätter nicht nach der Natur, sondern nach Fotografien. Es handelt sich also um Bilder nach Bildern. Und die gewählte Form und Gestalt passte schlüssig zur Idee des Aufscheinens von Vergangenem, zur Spurensuche; zum Staunen über das Unbekannte, das wir im Vertrauten entdecken; zur Verstörung, welche das Wesen der Erinnerung in uns auslöst, wenn wir plötzlich mit ihr konfrontiert werden. Zu dieser Ausdeutung, meine Damen und Herren, scheinen Jan Peter Thorbeckes neue Arbeiten, die Sie hier ausgewählt versammelt sehen, nicht recht passen zu wollen. Man hat den Eindruck – zunächst – der Maler und Zeichner Thorbecke habe sich nun endgültig von den Figuren und Gegenständen der äußeren Welt abgewandt und wechselt ganz auf die Seite der Abstraktion über. Dringlich warnen aber möchte ich davor, meine Damen und Herren, diese künstlerische Entscheidung mit gängigen Klischees der Moderne auszudeuten. Es geht in diesen Arbeiten eben nicht um die Wiederholung der heroischen Fortschrittsgeschichte, die von der Überwindung des Gegenstands durch die Abstraktion und vom Ausdruck des Selbst erzählt. Thorbecke steht und arbeitet als zeitgenössischer Künstler in seiner Zeit. Folglich geht es ihm nicht um die Neuformulierung von Problemstellungen, welche die Kunst der Moderne seit 1900 bis in die Nachkriegszeit in Atem hielt. Sein Anliegen ist ein individuelles! Jan Peter Thorbecke führt – ich suche dies im Folgenden zu verdeutlichen – Jan Peter Thorbecke führt das Gegenständliche hinüber in den Bereich der freien Intuition und er sucht, intensiver denn je, in der Beobachtung seines Umgang mit den künstlerischen Mitteln die „Sprache“ seiner Hand zu ergründen. Thorbeckes Wahl ungegenständlicher Formen ist folglich optional. Auch in den Arbeiten vor 2003 hatten und haben die Farben und die Linien, die Flächen und Formen ihr eigenes Leben. Nun ist dieses Leben, die Frage, wie sich Form, Linie und Farbe entzünden, zum eigentlichen Gehalt dieser Blätter geworden. Auch für die Entstehung der neuen Blätter nutzt Jan Peter Thorbecke die dingliche Welt als Auslöser zur Bildgestaltung. Nutzte er früher gerne Fotografien, so lässt er sich seit 2003 gerne durch das Layout von Text- und Bildseiten in der Tagespresse anregen. Überschriften, Kolumnen, Spalten, die Anordnung ganzer Seiten in Zeitschriften und Zeitungen, mit Vorliebe der Regenbogenpresse, deren Teilungen, Rhythmik und Komposition sind jene optische Reize, die das folgende Spiel auslösen. Der Künstler reagiert auf die geschauten Konstellationen und Schwarz-Weiß-Vorlagen mit seinen freien Farbfindungen und Formen. Für uns Betrachter mag die Wahl der Vorlage, von denen Jan Peter Thorbecke ausgeht, vielleicht überraschend erscheinen – für einen gelernten Verlagsbuchhändler, der aus einer Verlegerfamilie kommt; für den Druckerzeugnisse selbstverständlicher Teil des Lebens sind, ist die Wahl dieser Realien wohl weniger überraschend. Aber diese Blätter sind gerade nicht Paraphrasen über ein gegebenes Thema, sondern schöpferisch neue, gleichberechtigte Erarbeitungen mit den genuinen Mitteln der Malerei. Brigitte Schoch-Joswig hat in ihrem Text in dem zur Ausstellung erschienenen Katalog eindrücklich beschrieben, wie Jan Peter Thorbecke in seinen Seh-Stücken, zu denen das kleine Format passt, uns Betrachtern das Malen und das Zeichnen als sinnliche Erkenntnisakte selbst vor Augen führt. Es ist dieses Nachdenken, das uns einnimmt, wenn wir nachvollziehen, beobachten, empfingen. Manche werden sagen, es gäbe nichts zu sehen. Aber was ist mit dem Auftrag von Farbe? Grundton und Lokalfarben stehen im Verhältnis zueinander. Farbdichte und Farbverläufe, Farbperspektive und Farbtemperaturen, auch Trocknungsprozesse, verleihen den Farbflächen optisches Gewicht, Leichtigkeit oder Transparenz. Farben und Formen fließen ineinander, spiegeln oder überlappen sich, werden über und nebeneinander gestapelt, verweben sich zu landschaftlichen, organischen oder architektonischen Mustern. Auch geht es um Abgrenzung und Körperlichkeit, um Bildebenen, in denen sich die Flächenformen situieren. Vor unseren Augen denkt Jan Peter Thorbecke nach über das Verhältnis von Farbe zu Licht, über Ruhe und Bewegung im Bild; über Geschlossenheit und Offenheit, Festigkeit und Flüchtigkeit einer Komposition. Alle diese Blätter werden von einem immer gleichen Anliegen getragen, das jedes Mal neu formuliert wird: Wie wird der Pinsel und der Stift durch die Hand geführt? Wie setzen sich Farben und Flächen, Linien und Raum ins Verhältnis? Was heißt Malen? Was Zeichnen? Jan Peter Thorbecke sucht sinnlich, nicht systematisch. Die Formen entstehen im Vorgang des Tuns ohne von Anfang an intendiert, ohne vorgewusst zu sein. Überraschung und Zufall sind ebenso wichtig wie Überdenken und Plan. Wird etwas auf Leinwand oder Papier als Form gesetzt, so antwortet darauf sogleich eine Gegenform. Immer fordert die erste Setzung die andere, folgende heraus – das erklärt, warum Thorbeckes Blätter, trotz ihrer Improvisation und Offenheit, in hohem Maße gebaut erscheinen. Dennoch zielt der gestalterische Impuls nicht auf Wiedergabe; bleibt unbenennbar lebendig. Wie wir Betrachter, so bewundert auch der Künstler, was und wie auf dem Blatt oder dem Leinwandstück etwas sichtbar wird. Sie mögen sagen, Sie erwarten anderes von einem Bild. Sie mögen sich daran stoßen, dass Thorbeckes Arbeiten hermetisch sind, weil sie Form nicht reduplizieren. Aber Sie können sich, wenn Sie sich dem Erlebnis des Sehens öffnen, dem Schauspiel dieser Blätter nicht entziehen. Aus dem Nichts schaffen Farbe und Linie sichtbar Gestalt. Die Qualität dieser Arbeiten, meine Damen und Herrn, ist, dass Sie uns teilhaben lassen am frei geglückten Handeln des Künstlers und an den schöpferischen Fähigkeiten der Malerei und der Zeichnung.
© Christoph Bauer
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Jan Thorbecke, 1942 in Leipzig geboren, lebt seit 1944 am Bodensee. Nach dem Abitur verbrachte er fünf Jahre als Verlagsbuchhändler in süddeutschen Verlagen.
Anschließend studierte er freie Malerei an der Kunstakademie Stuttgart und an der Kunsthochschule Hamburg, daneben Kunstpädagogik und Geschichte an der Universität Hamburg.
Wichtige künstlerische Lehrer waren für ihn der „ magische Realist“ Rudolf Hausner, der „ Informelle“ KRH Sonderborg, der „ Konkrete“ Max Bill und der Kunsttheoretiker Bazon Brock.
1973 – 1993 arbeitet Thorbecke als freier Maler, Lehrer für Kunst und Geschichte und Museumspädagoge in Darmstadt am Hessischen Landesmuseum. 1993 bis 2003 lebt er als freier Maler und Graphiker in Brüssel. Seitdem wieder in Darmstadt und Konstanz.
Ausstellungen (Auswahl):
1988 Kunstverein Konstanz; 1990 Kunsthalle, Darmstadt; 1993 Landesmuseum Mainz; 1996 Hessisches Landesmuseum Darmstadt; 1998 Galerie L´Escale, Brüssel; 2000 Galerie Claude Van Loock, Brüssel; 2002 Centre Culturel de l`Arsenal, Maubeuge; 2004 Städt. Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen; 2004 Stiftung Museum Schloss Moyland; Städt. Kunstmuseum Singen; Städt. Museum und Galerie Engen
Publikationen: Katalog, 2002, „ Jan Peter Thorbecke, das graphische Werk, 1969-2002; 2003 Supplementband; Katalog „ 46 kleine Bilder“, 2006.
Katalog 2006, Vorwort Brigitte Schoch-Joswig „ In den neuesten Arbeiten Jan Peter Thorbeckes verschwinden die Gegenstände der äußeren Welt zunehmend, der malerische Eigenwert der Bilder wird immer wichtiger. Die kleinformatigen Blätter scheinen Meditationen über das unerschöpfliche Thema Farbe zu sein „Farbe“ - so steht es in einem Wörterbuch der Kunst – sei „eine Gesichtsempfindung, die aus dem Zusammenwirken äußerer (physikalischer und physikalisch-chemischer und psychologischer) Gegebenheiten entsteht.“...........Thorbecke wendet die Acrylfarbe in verschiedenen Techniken an. Er beobachtet, wie die starke verdünnte Farbe Pfützen, Rinnsale und Streifen bildet und sich an den Rändern zu Farbflecken verdickt. Er legt lasierend zarte Schichten übereinander oder verwendet die Farbe unverdünnt. Dann reagiert sie wie Ölfarbe, ist pastos, deckend und offenbart bei stärkerem Farbauftrag die Bewegung des Pinsels. Er erprobt, wie sich das Malmittel auf dem saugfähigen Papier oder auf der grundierten Leinwand verhält und er spürt nach, wie sich der Pinsel auf dem glatten oder strukturierten Untergrund bewegen lässt........ Wenn es um den Einsatz der „inneren Gegebenheiten“ der Farbe , um ihre Körperlichkeit und ihren Stimmungswert geht, erweist sich Thorbecke als sensibler Kolorist. Er hat ein intuitives Gespür für Schwere und Leichtigkeit, Wärme und Kühle, Ruhe und Bewegung, Aggressivität und Zartheit der Farbe. Mit kalkulierter Freiheit und Leichtigkeit verteilt er sie auf dem Papier.
......Bisher malte, radierte und schnitt er Bilder nach Bildern, benutzte Fotos für seine Kompositionen. Überraschenderweise wird er auch in den neuen Blättern von der Realität inspiriert. Die Anregungen zu seinen leichten, schwebenden Bildern kommen aus der Text- und Bildgestaltung der Tagespresse. (Hier lässt sich das Interesse des früheren Verlagsbuchhändlers festmachen.) Seine Passion zu allem, was mit Typographie zu tun hat, verbindet er in seinen neuen Arbeiten mit seiner Liebe zur Malerei.
Das Geheimnis und das Paradoxon der kleinen farbigen Bilder Thorbeckes liegt in der Aktualität ihrer Entstehung und der Verwandlung der kruden Wirklichkeit in meditative Farbreflexionen durch die Hand des Künstlers.“
Konstanz, Oktober 2006, Ursula Grashey | |